Asset Management fördert Wirtschaftswachstum und leistet Beitrag zu nachhaltigem Vorsorgesystem

Das Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern und die Asset Management Association Switzerland haben die fünfte Ausgabe der Swiss Asset Management Study erstellt, die einen umfassenden Überblick über das Asset Management in der Schweiz bietet.

• Asset Management ist ein wichtiges Standbein des Schweizer Finanzplatzes mit starkem Wachstum und hoher operativer Effizienz.
  Die Schweizer Asset Management-Industrie ist komplementär zum Finanzplatz und zeichnet sich durch ein spezifisches Wertversprechen aus. Die Assets under Management (AuM) pro Vollzeitmitarbeiter (FTE) sind mit CHF 271 Millionen dreimal höher als im Private Banking (Aum CHF 94 Mio pro FTE).
• Die Schweiz ist als Asset-Management-Hub international sehr wettbewerbsfähig, doch gibt es Raum für eine Steigerung seines Potenzials.
  In Europa sind die Hauptkonkurrenten des Schweizer Asset-Management-Hubs gemäss den angewandten Kriterien in der Studie London und Frankfurt (Geschäftsumfeld, Innovation, Talente, Regulierung und Nachhaltigkeit). Die Schweiz zeichnet sich besonders im Bereich Talente aus, Schwächen offenbaren sich im regulatorischen Umfeld.
• Asset Management ist eine Exportindustrie.
  Rund 33 Prozent der in der Schweiz verwalteten Vermögen stammen von Kunden von ausserhalb der Schweiz. Dies entspricht rund CHF 1.09 Bio.
• Das Schweizer Asset Management schafft Jobs.
  Rund 10’500 Personen sind direkt im Schweizer Asset Management angestellt und weitere 48’200 Personen arbeiten in industrienahen Service- oder Dienstleistungsunternehmen.
• Nachhaltiges Investieren wird innerhalb der Branche als wichtigste Wettbewerbschance betrachtet und wird von einem wachsenden Teil der Asset Manager angewandt.
  40 Prozent aller Asset Manager, die an der Studie teilgenommen haben, geben an, ESG-Kriterien in ihre Investmentprozesse integriert zu haben.
• Asset Manager betrachten die ESG-Integration in ihre Investmentprozesse als Teil der treuhänderischen Pflicht gegenüber ihren Kunden.
  Die Ausrichtung der Anlagestrategien auf die langfristigen Interessen der Kunden als Teil der treuhänderischen Pflicht der Asset Manager ist der Haupttreiber für die Integration von ESG-Kriterien.
• 2021 war das Wachstum stark, 2022 bleibt der Ausblick unsicher.
  Der Nettoumsatz im Schweizer Asset Management belief sich Ende 2021 auf CHF 16.49 Mrd, den Nettogewinn schätzt die Studie auf CHF 4.95 Mrd.
• 2021 war ein Rekordjahr bei den verwalteten Vermögen.
  Die Assets under Management stiegen im Jahr 2021 um 18.3 Prozent auf den Rekordwert von CHF 3.3 Bio. Neben der starken Marktperformance waren auch hohe Nettoneugelder dafür verantwortlich.